17.05.2024

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Cannabis (l)egal? Darf ich Blutspenden, wenn ich gekifft habe?

Für Blutspenden nach dem Konsum von Rausch- und Betäubungsmitteln gelten in Deutschland schon lange Zulassungsregeln, die aber mit der Legalisierung von Cannabisprodukten nochmals deutlicher in den Fokus gerückt sind. 

Auch wenn wir in diesem Beitrag einen Rahmen aufzeigen, wann nach dem Konsum von Cannabisprodukten Blut gespendet werden kann, liegt die finale Beurteilung und Entscheidung über die Blutspendezulassung bei den Ärzten auf den Terminen. Es wird dringend empfohlen, nicht unter dem Einfluss von Drogen, einschl. Cannabis (kiffen) Blut spenden zu gehen. Wer alkoholisiert oder durch rauscherzeugende Substanzen stimuliert, Blut spenden möchte, wird dies nicht dürfen. 

Personen, die am Tag vor der Blutspende oder am Tag der Spende Betäubungsmittel konsumiert haben, werden von der Spende ausgeschlossen.

Jeder Fall wird individuell vor der Blutspende geprüft, um die Sicherheit der Blutspenderinnen und Blutspender sowie der Empfängerinnen und Empfänger der Bluttransfusion zu gewährleisten. 

Es ist daher wichtig, ehrlich und verantwortungsbewusst zu handeln und Personen, die Cannabis konsumiert haben, sollten warten, bis alle Substanzen abgebaut sind, bevor sie eine Blutspende in Betracht ziehen. 

Die Konzentration von Cannabis im Blut ist allerdings schon nach kurzer Zeit so gering, dass sie für die Empfängerinnen und Empfänger des Blutes nicht schädlich ist. 

Darüber hinaus wird Cannabis in der Regel oral oder inhalativ konsumiert, wodurch das Infektionsrisiko geringer ist als bei anderen Drogen, die gespritzt werden. In der Regel ist die Spendefähigkeit am Tag nach dem Konsum von Cannabis nicht eingeschränkt. 

Dennoch muss betont werden, dass die Verlässlichkeit von Informationen im Rauschzustand nicht immer gewährleistet sind. Daher ist es für eine sichere Blutspende unerlässlich, dass alle Angaben auf dem Fragebogen mit größter Ernsthaftigkeit und Genauigkeit gemacht werden- für die Sicherheit aller.