23.05.2016

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Kopf, Herz und Bauch

Gelungene Integration geht nicht nur über den Kopf und das Herz, sondern auch über den Bauch. „Manche Blutspender kommen, weil das Essen bei uns so abwechslungsreich ist“, sagt Ursula Böckmann, Blutspendebeauftragte des DRK-Ortsvereins Neubeckum.

Ein Grund für das vielfältige Imbiss-Angebot (etwa zwei Drittel klassisch deutsch, ein Drittel türkisch) bei Neubeckumer Blutspendeterminen liegt in der erfolgreichen Integration mehrerer Türkinnen, die das Team der ehrenamtlichen Helfer komplettieren.

Es begann vor acht Jahren mit einem Blutspendetermin beim Frühlingsfest an der Neubeckumer Moschee. Ursula Böckmann war schon länger auf der Suche nach ehrenamtlichen Helferinnen: „Wir sollten beim Moscheetermin helfen, und da habe ich ganz direkt gefragt, ob sie uns im Gegenzug auch unterstützen. Prompt kam eine Zusage.“ Diese Zusage wirkt nachhaltig. Bis heute gibt es rund 16 Türkinnen, die bei den Blutspendeterminen in Neubeckum mithelfen. Sie kochen und backen und bringen damit eine ganz neue Geschmacksrichtung in das Imbiss-Angebot. Sie servieren Kaffee, geben die Blutspendeausweise aus und übernehmen weitere Aufgaben.

Die Türkinnen machen das Ehrenamt in Neubeckum nicht nur bunter, sondern auch jünger. Nermin Sahbaz (52 Jahre alt, seit 37 Jahren in Deutschland): „Solange ich gesund bin, bleibe ich dabei.“ Fatma Akay (42 Jahre alt, seit 30 Jahren in Deutschland): „Wir machen das wirklich gerne.“


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