
Blutspende in der DDR
30 Jahre deutsche Einheit
30 Jahre deutsche Einheit - längst auch bei der Blutspende.
In Deutschland gibt es derzeit sechs DRK-Blutspendedienste:
- NSTOB: Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen
- West: NRW, Rheinland-Pfalz und Saarland
- Bayern
- Baden-Württemberg, Hessen
- Nord-Ost: Berlin, Brandenburg, Hamburg, Sachsen, Schleswig-Holstein
- Mecklenburg-Vorpommern
Aber wie war das eigentlich in der DDR?
In der DDR führte der staatliche Gesundheitsdienst die Blutspendeaktionen durch. In jedem großen Kreis war ein Bezirksinstitut regional zuständig. Im Unterschied zur Entwicklung des Blutspendewesens in der Bundesrepublik, organisierte man in der DDR kaum öffentliche Blutspendetermine. In Firmen, in zentralen Dienststellen und bei der NVA (Nationale Volksarmee) fanden Blutspendeaktionen statt.
Vor einigen Jahren wurde bekannt, dass in der DDR möglicherweise Häftlinge zur Blutspende gezwungen worden sind.
Medizinisch betrachtet lief die Blutentnahme im Osten genauso ab wie im Westen. Auch in der DDR ersetzten Blutbeutel aus Kunststoff im Lauf der Jahre die anfangs genutzten Glasflaschen, die manuell geschüttelt wurden, damit das gespendete Blut nicht gerinnt. Auch in der DDR war die Blutspende unentgeltlich. Allerdings wurden die Blutspender, die ja in der Regel an Ihrem Arbeitsplatz zur guten Tat schritten, während der Arbeitszeit freigestellt. Häufig bekam man den ganzen Tag frei, wenn man morgens Blut gespendet hatte. Das Rote Kreuz organisierte nicht selbstständig die Blutspendeaktionen, sondern unterstützte den staatlichen Gesundheitsdienst. DRK-Mitglieder kümmerten sich darum, in den Betrieben für die Blutspende zu werben und die Kollegen zur Blutspende zu motivieren.
Als Auszeichnung des DRK in der DDR gab es Abzeichen, oft als Anstecknadeln, die jeder bekam, der fünf, zehn oder fünfzehn Mal Blut gespendet hatte.
Kommentare
Ich hätte gern eine Aufklärung: In meinem Blutspenderpaß des DRK von 1985 ist angegeben Blutgruppe 0 und Rhesusfaktor POS. CcD.ee K -
Jetzt kann ich nicht die Frage beantworten ob ich Blutgruppe 0 + oder 0 - in meinen Notfallausweis eintragen soll.
Vielleicht können Sie mir helfen.
MfG
Horst Rabenhold
Hallo Herr Rabenhold, bitte tragen Sie "0+" ein.
Viele Grüße
Claudia Müller
Lieber Reinhard Goebeler,
auch wenn Sie gesundheitlich fit sind -was mit 82 Jahren wirklich ein hoher Wert ist- dann können Sie trotzdem kein Blut mehr spenden. In diesem gesegneten Alter liegen Sie weit oberhalb der Altergrenze für Blutspender. Was Ihre Blutgruppe betrifft, gibt es zwei Möglichkeiten, diese zu erfahren. Entweder fragen Sie Ihren Hausarzt oder Sie schicken uns noch einmal eine Email (nicht hier öffentlich) mit Ihrer alten Adresse und Ihrem Geburtsdatum, dann schauen wir, was wir noch herausbekommen können.
Beste Grüße
Bei meinen 2 letzten Spenden war ich etwas beunruhigt, da man ja direkt nach der Spende das Gebäude verlassen muss (corona bedingt), ich finde es nicht gut, da mir oder anderen Spendern ja auf dem nach Hause weg schlecht werden könnte und umfallen kann was ja sonst durch die Ruhepause im pausenraum etwas überwacht wird. Wenn mir etwas passiert, weil die ausruhphase nicht eingehalten wird und ich einen Schaden erleide, wer kommt dafür auf??
Ich, Reinhard Goebeler, komme nochmal auf ihre Antwort vom 25.10.2020 zurück gemäß der Feststellung meiner Blutgruppe. Möchte sie hiermit bitten, mir eine E-Mailadresse zuzusenden, worin ich meine persönlichen Daten übermitteln kann ohne daß unbefugte Personen da mitlesen können. Die erneute Ermittlung meiner Blutgruppem ist sehr teuer und muss von mir selbst bezahlt werden, da die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt. Danke für ihre Bemühungen.
R.Goebeler
Hallo, ich habe noch einen Nothilfepaß aus der DDR. Da steht meine Blutgruppe mit AB D drin. Was bedeutet das?? Würde mich über eine Antwort freuen. MfG Sigrid Hottenbach
Hallo Frau Hottenbach,
AB heißt, dass Sie von den Blutgruppen A, B, AB und 0 die Blutgruppe AB haben.
D bedeutet Rhesus positiv.
Der Rhesusfaktor gehört zum Rhesussystem und ist ein Oberflächeneiweiß auf den roten Blutkörperchen. Trägt ein Mensch dieses Oberflächeneiweiß D auf den roten Blutkörperchen, ist der Rhesusfaktor positiv. Trägt er es nicht, ist der Rhesusfaktor negativ.
Ist Ihre Frage damit beantwortet?
Viele Grüße
Claudia Müller
ich hätte eine Frage ... in meinem Impfbuch von 1977 steht meine Blutgruppe A-D welche Blutgruppe habe ich ...
Hallo Danny,
A-D bedeutet: Blutgruppe A, Rhesus positiv.
Viele Grüße
Claudia Müller
DRK-Blutspendedienst West
Hallo
Bis 1990 war ich in Ost- Berlin, regelmäßig Blut spenden. Kürzlich viel mir auf, daß ich nicht mehr im Besitz meines
Blutspendeausweises bin und somit nicht 100 % sicher bin, wie meine Blutgruppe einst bestimmt wurde.
Aus dem alten SVK- Ausweis der DDR, steht mir lediglich, die einstige Spendennummer zu Verfügung,
die lautet: 115060596
Leider kann ich kein Blut mehr spenden, da ich vor 8 Jahren wegen Prostata Krebs behandelt wurde.
Vielleicht tauche ich ja noch in ihrem System auf, um mir meine Blutgruppe mitzuteilen.
Vielen Dank
Hallo, wollte mal fragen ob oder wo ich Infos über meine Blutspenden einholen kann. War schon zu DDR-Zeiten spenden aber im neuen Ausweis stehen diese Spenden nicht drin.
Hallo Heike,
bitte wenden Sie sich an den DRK-Blutspendedienst Nord-Ost. Die Kolleginnen und Kollegen können Ihnen sicher weiterhelfen.
Platz für Ihre Fragen | DRK-Blutspendedienst Nord-Ost | DRK-Blutspendedienst Nord-Ost (blutspende-nordost.de)
Viel Erfolg und viele Grüße
Claudia Müller
DRK-Blutspendedienst West
Hallo!
Mein Name ist Kerstin und ich habe noch einen aus DDR Zeiten stammenden Nothilfepass, in dem ist die Blutgruppe 0 D angegeben. Was bedeutet das?
Hallo Kerstin,
0 D bedeutet Blutgruppe 0, Rhesusfaktor positiv.
Viele Grüße
Claudia Müller
Vielen Dank! LG Kerstin
In meinem Mutterpass der DDR steht 0d. Was bedeutet das ?
Hallo Frau Nicolas,
0d bedeutet, Sie haben die Blutgruppe 0 Rhesus negativ.
Viele Grüße
Claudia Müller
DRK-Blutspendedienst West
Danke für Ihre schnelle Antwort !
Neuen Kommentar hinzufügen