13.10.2020

Grippeimpfung ist kein Ausschlussgrund

DRK-Blutspendedienst West ruft zur Blutspende auf

DRK-Blutspendedienst West ruft zur Blutspende auf
Grippeimpfung ist kein Ausschlussgrund

 

Hagen. Es regnet, es stürmt, es ist grau und nass - das ​Erkältungs-Wetter ist da.
Mit diesem taucht die Frage auf, ob man Blut spenden darf, wenn man sich ein wenig verschnupft fühlt. Und wann darf man nach einer Erkältung oder der Grippeimpfung wieder Blut spenden?


Zunächst zählt der Grundsatz: Wer Blut spendet, sollte gesund sein und sich gut fühlen. Dies dient der Sicherheit des Patienten, der die Bluttransfusion bekommen wird, aber auch dem eigenen Schutz.
Nach einer normalen Erkältung (laufende Nase) ist man wieder spendefähig, sobald die Beschwerden abgeklungen sind. Sicherheitshalber ist ein „Puffer“ von einer Woche nach Abklingen sinnvoll.

Nach der Einnahme von Antibiotika oder einer fieberhaften Erkrankung müssen vier Wochen Pause bis zur nächsten Blutspende eingeplant werden.
Das heißt: Vier Wochen nach dem ersten Tag ohne Fieber beziehungsweise vier Wochen nach dem Tag der letzten Antibiotikum-​Einnahme ist Blutspenden wieder möglich.
Gleiches gilt für die Zeit nach einer Corona-Infektion:
Personen, die mit dem Coronavirus infiziert oder gar daran erkrankt sind, müssen bis vier Wochen nach Ausheilung warten, bevor sie wieder Blut spenden dürfen.

Eine Grippeschutz-​Impfung ist übrigens kein Rückstellgrund. Wer sich gegen Grippe impfen lässt und sich rundum wohl fühlt, darf nach der Impfung Blut spenden.

Um gerade in Corona-Zeiten lange Warteschlangen vor der Blutspende zu vermeiden, bietet der DRK-Blutspendedienst vielerorts eine Terminreservierung an.
Personen, die Blut spenden möchten, sollten sich deshalb vorab über die kostenlose DRK-Blutspende-App oder die Website www.blutspende.jetzt informieren, ob eine Terminreservierung möglich ist.
So können Wartezeiten reduziert werden und die Blutspender unter höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden.

Als besonderes Dankeschön in diesen besonderen Zeiten erhalten Spender, die jetzt ihr Blut spenden, ein rotes Multifunktionstuch, welche sie sofort beim Blutspendetermin als Mund-Nasen-Schutz nutzen können.

 

 

Blutspende in Corona-Zeiten
Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden. Auch in Zeiten des Coronavirus benötigen Krankenhäuser dringend Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können!
Die DRK-Blutspendedienste beobachten die Corona-Lage sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden.
Blutspender werden gebeten, wenn möglich einen eigenen Kugelschreiber zu verwenden, Blutspender und Blutspenden werden nicht auf Corona getestet - für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut und Blutprodukte gibt es keine Hinweise. Bluttransfusionen sind sicher und unverzichtbar. Ständig aktualisierte Infos gibt es unter https://www.blutspendedienst-west.de/corona.

Was passiert bei einer Blutspende?

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen.

Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe.

Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zur Zeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Bilder zu diesem Beitrag herunterladen

Neuspender auf dem Weg zur Blutspende

Neuspender auf dem Weg zur Blutspende

Stand: 13.02.2019