Eine Herausforderung: Die Blutversorgung über Weihnachten und Sylvester

Weihnachtsfeiertage am Montag und am Dienstag - wie in diesem Jahr – sind arbeitnehmerfreundlich. Das ist einerseits erfreulich, andererseits ein großes Problem und eine Herausforderung für die Versorgung von Patienten mit Blutpräparaten. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden, deshalb sind die Kliniken auf kontinuierlichen Nachschub angewiesen. Zudem ist Blut nach der Spende nur zeitlich begrenzt einsetzbar. Der Knackpunkt hierbei sind die Thrombozyten, die Blutplättchen. Sie sind zwar die kleinsten Blutkörperchen, spielen aber eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Krebspatienten. Gerade während einer hochdosierten Chemotherapie müssen Blutpräparate transfundiert werden, weil die eigene Blutbildung stark in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Um die Versorgung mit den Blutplättchen auch über Weihnachten und Sylvester zu gewährleisten, bedarf es einer ausgeklügelten Organisation – der Grund: Blutplättchen sind nur maximal vier Tage haltbar.

Unsere Ärzte und Planer schauen sich bereits Monate vor Weihnachten an, wie viele Blutspendetermine mit wie vielen zu erwartenden Spendewilligen im Dezember und besonders rund um Weihachten organisiert werden können. Sondertermine , zum Beispiel am zweiten Weihnachtsfeiertag, sollen die Versorgung der Patientinnen und Patienten sichern, die auch um Weihnachten oder nach Neujahr auf Thrombozyten angewiesen sind.

Der beste Plan funktioniert aber nicht, wenn wie derzeit, einfach zu viele Menschen krankheitsbedingt ausfallen, die eigentlich Blut spenden wollten. Deshalb Rufen wir jetzt erneut laut und deutlich zur Blutspende auf!

Bis 31.12.2023 (Stichtag 11.12.2023) bieten wir noch 622 Blutspendetermine in NRW, Rheinland-Pfalz und im Saarland an – viele Gelegenheiten, mit den Thrombozyten aber auch Erythrozyten (den roten Blutkörperchen) und dem Plasma aus nur einer einzigen Blutspende bis zu drei Patienten zu helfen.
Termine und Infos gibt es hier: www.blutspende.jetzt