Neben den immunhämatologischen Leistungen für die umliegenden Krankenhäuser und Ärzte, führt das Zentrum Münster die Eigenblutentenahme durch. Die konsiliarärztliche Beratung steht den Ärzten zu Spezialthemen wie Mutterschaftsserologie, ambulante Transfusionen und Eigenbluttransfusion jederzeit zur Verfügung.

Das Zentrum Breitscheid ist als regionales Referenzzentrum für die Abklärung von Immunisierungen gegen Erythroyztenmerkmale tätig und führt immunhämatologische Untersuchungen von Thrombozyten- und Leukozytenantigenen durch. Zusätzlich nimmt das Zentrum Gewebetypisierungen (HLA) vor und bestimmt Gewebe- und Blutplättchen-Antikörper für hämatologische Spezialabteilungen in den Krankenhäusern.

Hier wird im Labor untersucht, ob die Blutspenden unseren hohen Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen gerecht werden. Im Spezialbereich Immunhämatologie & Thrombozytenimmunologie werden u.a. als Notdienst für Krankenhäuser Antikörperabklärungen, Verträglichkeitsuntersuchungen, Blutgruppenbestimmungen und Spezialuntersuchungen durchgeführt.

Das Zentrum Hagen gehört zu den modernsten transfusionsmedizinischen Laboren in Europa. Das Labor betreut die Krankenhäuser in der Region und führt vor allem in Notfällen immunhämatologische Untersuchungen durch. Außerdem engagieren sich die Ärzte und Forscher in der Arbeitsgruppe „Seltene Blutgruppen“, ein Zusammenschluss aus Transfusionsmedizinern deutschlandweit.

Gemeinnützigkeit, Sicherheit & Wirtschaftlichkeit stehen im Zentrum unseres Handelns.

Ansgar Müller arbeitet hauptberuflich im Rechnungswesen im Zentrum für Transfusionsmedizin Hagen des DRK-Blutspendedienstes West. Ehrenamtlich ist er Kreisrotkreuzleiter im DRK-Kreisverband Hagen.

14. Blutspendemarathon in Hagen war Teamleistung und Einzelkampf zugleich

Letztes Jahr sind völlig neue Ideen zum Blutspendemarathon in Hagen umgesetzt worden. Die Blutspender haben für Ihren Einsatz ein Dankeschön T-Shirt mit persönlicher Beflockung erhalten. Mit dieser Geste wollte der Blutspendedienst jedem Einzelnen zeigen, dass Er/Sie Teil eines ganz besonderen Teams ist, dem Team Lebensretter.

Dieses Jahr sind erneut völlig neue Konzepte umgesetzt worden. Das Team Lebensretter ist wieder angetreten und sowohl die Aufgabe als auch die Zielsetzung sind gleichgeblieben, doch die Rahmenbedingungen waren völlig andere.

„Das war schon eine ganz besondere Aufgabenstellung, so viele Menschen zur Blutspende zu mobilisieren und gleichzeitig Menschenaufläufe zu verhindern.“ berichtet die Organisatorin Sabine Gräfe-Schmidt, Referentin beim Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen und freut sich: „Beinahe 500 Blutspender sind unserer Einladung gefolgt und haben sich erstmalig im Vorfeld eine Wunschzeit reserviert, um nicht mit `zig anderen vor der Türe zu stehen“.

Um gerade in Corona-Zeiten lange Warteschlangen zu verhindern, hatte der DRK Blutspendedienst sich dazu entschlossen, auch den Blutspendemarathon mit Terminreservierung anzubieten. So konnte jeder Spender ohne lange Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden. Aus Infektionsschutzgründen hatte der Blutspendedienst bereits vorher darum gebeten, nach Möglichkeit auf Begleitpersonen zu verzichten sowie einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen und eine eigene Mund-Nasen-Bedeckungen mitzubringen.

Der Blutspendedienst bedankt sich herzlich bei 482 Spendern, die sich aufgemacht hatten, um auch in dieser nüchternen Atmosphäre ohne Rahmenprogramm mit einem kleinen Imbiss als „Lunch-ToGo“ ihren Beitrag im Team der Lebensretter zu leisten. 72 Spender durften sich das Team-shirt erstmalig überstreifen und werden hoffentlich noch einige Male starten.

Auch in den nächsten Tagen kann jeder noch zum Team der Lebensretter gehören und erhält zum Dank ein Team-T-Shirt für seine Blutspende im Spendecenter Hagen.