20.12.2015

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„One for two“: Kegeln und Leben retten

Epe. „Meine Eltern waren Mitglied im DRK und so kam ich als 18-jähriger zum Blutspenden“, erinnert sich Christian Mönninghoff, der mittlerweile 63 Jahre alt ist und 154-mal Blut gespendet hat. Schwere Krankheiten im Familien- und Freundeskreis haben ihm immer wieder gezeigt, wie wichtig Bluttransfusionen sein können und wie wenig selbstverständlich es ist, immer gesund zu sein.

Im Eper Kegelclub „One for two“ bringen es zehn Männer auf insgesamt 602 Blutspenden. Einmal im Monat kegeln sie zusammen, aber zum Blutspenden geht jeder meist allein. Immer dann, wenn es in die persönliche Zeitplanung passt.

One for two? Weil aus jeder Blutspende in der Regel zwei Präparate (ein Konzentrat roter Blutkörperchen und das Plasma) gewonnen werden und jeder Blutspender somit zwei Patienten hilft? Oder weil jeder Kegelbruder Blut spendet und die Kugel rollen lässt? Nein, der Name „One for two“ hat nichts mit der Blutspende zu tun, sondern steht dafür, dass sich vor zwölf Jahren zwei Kegelclubs zu einem zusammengeschlossen haben.
Und in diesem fusionierten Kegelclub geht es nicht immer nur um alle Neune, sondern – mit einem Schmunzeln - auch darum, wer am häufigsten Blut gespendet hat. Christian Mönninghoff ist mit seinen 154 Blutspenden Spitzenreiter, aber Rudolf Benkert ist auch schon bei 150. Mit Hermann Josef Oergel hat ein dritter Kegelbruder die 100er-Marke überwunden.

Rudolf Benkert hatte 1963 ganz spezielle Gründe, zur Blutspende zu gehen. Deshalb brachte er seine Frau gleich mit: „Es ging mir darum, festzustellen, ob unsere Blutgruppen zueinander passen.“ Da Benkert im technischen Außendienst und auch in gefährlichen Situationen auf bis 140 m hohen Baustellen arbeitete, sah er viele Unfälle. Seine Gesundheit weiß er deshalb besonders zu schätzen. „Solange man selbst gesund ist, sollte es für jeden eine erinnernde Mahnung sein, zur Blutspende zu gehen.“

Unser Foto zeigt (von links): Rudolf Benkert, Rolf Wiegmink, Hermann Josef Oergel, Bernhard van Almsick, Helmut Klümper und auf der Blutspenderliege: Christian Mönninghoff. Beim Fototermin fehlten: Wolfgang Herden, Norbert Amshoff, Egon van Almsick und Heinz van Almsick.


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