Häufig gestellte Fragen zum LyoPlas N-w

Handelt es sich beim LyoPlas N - w um ein Einzel- oder ein gepooltes Plasma?

  • LyoPlas N - w ist ein gefriergetrocknetes Plasma aus einer Einzelspende.

Gibt es Unterschiede in der Anwendung des LyoPlas N - w gegenüber GFP?

  • LyoPlas N - w ist ein gefriergetrocknetes Plasma aus einer Einzelspende. Es gelten die gleichen Anwendungsgebiete wie für gefrorenes therapeutisches Plasma.

Welche Aussagen über die Verträglichkeit des LyoPlas N - w können gemacht werden?

  • Plasmen, die zu LyoPlas N - w verarbeitet werden, durchlaufen einen Zellreduktionsschritt, sodass sie im Gegensatz zu konventionellem GFP praktisch zellfrei und damit besonders verträglich sind. Zur Prävention von pulmonalen (TRALI) Reaktionen werden nur Plasmen von Spendern ohne Immunisierungsanamnese oder nach Untersuchung auf leukozytäre Antikörper zu LyoPlas N - w verarbeitet.

Gibt es Unterschiede in der Aktivität der Gerinnungsfaktoren im Vergleich zum GFP?

  • Da es sich um Plasma aus Einzelspenden handelt, liegen die biologischen Aktivitäten der Komponenten innerhalb der physiologischen Schwankungsbreite, genauso wie beim GFP. Bei der Lyophilisation handelt es sich somit um ein vergleichsweise sehr schonendes Verfahren, bei dem die Stabilität der Plasmakomponenten nicht leidet. Um das zu zeigen wurden im Ausgangsplasma vor der Herstellung von LyoPlas N - w und im Endprodukt die Faktor VIII Aktivität und die Fibrinogen Konzentration bestimmt.

Ist es egal, ob man das Überleitungssystem erst mit dem WFI-Beutel (Wasser für Injektionszwecke) oder erst mit der Lyophilisat-Flasche verbindet?

  • Nein. Verbinden Sie zuerst das Überleitungssystem über den Luer-Lock-Anschluss mit dem WFI-Beutel. Stechen Sie dann den Dorn des Überleitungssystems mittig in die Lyophilisat-Flasche ein. Die Kombination Beutel-Überleitung-Glasflasche ist stabil und kann frei aufgehängt werden.

Welches Transfusionsbesteck wird benötigt?

  • Zur Transfusion aus der Flasche wird ein belüftbaresTransfusionsbesteck mit 170-230 µm Standardfilter benötigt. Zur Transfusion aus dem Beutel ist ein Transfusionsbesteck mit 170-230 µm Standardfilter zu verwenden. (Eine Belüftung ist nicht erforderlich.)

Was kann die Ursache sein, wenn das Wasser nicht in die Flasche läuft?

  • Vergewissern Sie sich, dass die Klemme und der Luftfilter am Überleitungssystem geöffnet sind. Vermeiden Sie in jedem Fall, dass der Beutel während des Einlaufens des Wassers gepresst wird, da sonst der Luftfilter verblocken könnte.

Die Plasmen sind nach dem Auflösen teilweise unterschiedlich gefärbt und weisen unterschiedliche Trübungen auf. Sagt das etwas über die Qualität des Plasmas aus?

  • Beim LyoPlas N - w handelt es sich um ein Plasma aus einer Einzelspende (kein Pool-Plasma). Trübung und Farbton der gelösten Lyophilisate können entsprechend den Ausgangsplasmen unterschiedlich ausfallen (unterschiedliche Gelbtöne bis hin zur grünlichen Färbung), die Qualität des Plasmas steht damit nicht im Zusammenhang. 

Bei welcher Temperatur sollte das LyoPlas N - w rekonstituiert werden?

  • Lyophilisiertes Plasma kann in einem Temperaturbereich von +2°C bis +25°C gelagert werden. Bei der Auflösung sollte das mitgelieferte Wasser für Injektionszwecke und das gefriergetrocknete Plasma etwa Raumtemperatur haben.

Kann die Auflösung durch Schütteln der Flasche beschleunigt werden?

  • Nein! Zur effektiven Auflösung ist die Flasche leicht zu schwenken oder ein Rollenmischer zu verwenden, damit das gesamte Lyophilisat rasch mit Wasser benetzt wird. Schütteln und eine Schaumbildung sind in jedem Fall zu vermeiden! Das Plasma ist zur Verwendung bereit, wenn alle festen Anteile aufgelöst sind.
Literaturverzeichnis & weiterführende Literatur

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