
Mehr Fragen, mehr Sicherheit: Der neue Spenderfragebogen kommt
Ab dem 16.10. ist es soweit: Der neue Spenderfragebogen kommt offiziell bei allen Blutspendeterminen des DRK Blutspendedienstes West zum Einsatz. Blutspender müssen sich auf ein Mehr an Fragen gefasst machen - dafür sorgt der neue Fragebogen auch für ein Mehr an Sicherheit! Warum es einen neuen Fragebogen gibt, wozu er gut ist und was sich für unsere Blutspender verändert, haben wir in einem FAQ zusammengefasst.
Update: Eine kommentierte Version des neuen Fragebogens sowie eine Muster-Version des überarbeiteten und des alten Fragebogens finden Sie hier!
Warum ein neuer Spenderfragebogen?
Der neue Fragebogen soll die Sicherheit weiter verbessern. Durch klare und verständliche Formulierungen, die Nutzung nicht-medizinischer Sprache und kurzer Sätze sowie eine klare Gliederung mit gruppierten Fragen soll der Bogen besser verständlich sein. Außerdem soll künftig jeder Spender in Deutschland – unabhängig von seinem Wohn- und Spendeort – den gleichen Fragebogen bekommen. In 2011/2012 wurde ein erster Entwurf dieses Fragebogens bundesweit bei über 260.000 Spendern getestet und mit dem jeweils eingesetzten alten Fragebogen verglichen. Im Ergebnis wurde der neue Fragebogen als verständlicher, vor allem aber als sicherer bewertet, und zwar sowohl für die Patienten, die mit Blutspenden behandelt werden müssen als auch für die Spendewilligen.
Wer hat sich diesen Fragebogen ausgedacht?
Der Fragebogen ist kein Fragebogen des Blutspendedienstes West oder des DRK. Er wurde vom Arbeitskreis Blut am Bundesgesundheitsministerium initiiert und schon 2010 zum bundesweiten Einsatz empfohlen. Generell muss jeder Blutspenderfragebogen, der in Deutschland eingesetzt wird (derzeit sind dies viele verschiedene!), dem Paul-Ehrlich-Institut vorgelegt und von dieser Behörde für den Einsatz freigegeben werden.
Warum diese intimen Fragen zu meinem Sexualleben? Das geht niemanden etwas an!
Wir wollen keinem Spender zu nahe treten, aber Infektionskrankheiten wie AIDS oder Hepatitis werden vor allem durch Sexualkontakte übertragen und auch Blutspender können sich auf diesem Wege angesteckt haben. Natürlich werden alle Blutkonserven getestet, eine sehr frische Infektion kann aber in manchen Fällen noch nicht nachgewiesen werden. Daher ist es wichtig, zusätzlich zur Testung, auch nach Infektionsrisiken zu fragen. Bitte bedenken Sie: Rein rechnerisch wird jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens eine Bluttransfusion benötigen. Sollte dies bei Ihnen oder einem nahen Angehörigen der Fall sein, werden Sie zu Recht erwarten, dass der entsprechende Spender ebenso sorgfältig und unmissverständlich befragt wurde wie Sie.
Warum werden überhaupt noch solche Fragen gestellt? Mein Blut wird doch getestet!
Das ist korrekt! Allerdings kann auch durch die zuverlässigste Labortestung keine 100%ige Sicherheit erreicht werden. Gerade nach sehr frischen Infektionen vergeht immer eine gewisse Zeit, bis die Infektion im Labor nachweisbar ist. Labortestung und Spenderbefragung ergänzen sich also, mit beiden Methoden zusammen ist die Sicherheit am höchsten!
Warum ist der Fragebogen so umfangreich? Das sind ja jetzt 4 Seiten!
Wenn Sie diesen Fragebogen einmal aufmerksam mit dem alten vergleichen, werden Sie feststellen, dass inhaltlich kaum etwas „hinzugekommen“ ist. Durch die einfachere Gliederung sind u. a. lediglich Inhalte aus einzelnen „alten“ Fragen in „neue“ Fragen aufgeteilt. Endlose Auflistungen wie in mancher „alten“ Frage gibt es nun nicht mehr – übrigens eines der Hauptziele des neuen Fragebogens, denn Auflistungen verleiten immer dazu, dass nur die Einleitung, nicht aber jeder einzelne Aufzählungspunkt gelesen und bewertet wird. Übrigens: Die Lesbarkeit ist durch die neue Gestaltung, u.a. mit einer größeren Schrift, entscheidend verbessert worden – was besonders ältere Spender ausdrücklich begrüßen!
Was ist eigentlich mit dem Datenschutz? Kann ich dem Roten Kreuz meine Angaben in dieser Form ohne Bedenken anvertrauen?
Ja natürlich! Unsere Mitarbeiter organisieren die Arbeitsabläufe vor Ort mit besonderem Augenmerk auf die Diskretion. Sie selbst sorgen zudem durch einen bewussten Umgang mit Ihrem Fragebogen für die notwendige Wahrung der Vertraulichkeit. Ihr Fragebogen selbst unterliegt den umfassenden rechtlichen Vorgaben, die sich aus dem Arzneimittelgesetz, dem Transfusionsgesetz und dem Bundesdatenschutzgesetz ergeben. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird zudem in regelmäßigen Abständen durch die Aufsichtsbehörden der Länder überprüft!
Warum muss ich als Wiederholspender jedes Mal diesen kompletten umfangreichen Fragebogen ausfüllen? Würde für mich nicht eine kürzere Fassung reichen? Sie haben doch schon viele Informationen über mich und ich habe diese Fragen doch schon beim letzten Mal beantwortet!
Eine Frage, die uns oft gestellt wird! Der Grund hierfür ist, dass sich natürlich zwischen einzelnen Spenden die gesundheitlichen Aspekte des Einzelnen verändert haben können. Würden einzelne Fragen nicht mehr gestellt, müssten Spendewillige selbst verantworten, ob sie vielleicht einzelne, womöglich wichtige Angaben „vergessen“ haben. In welchen Abständen dann wieder die kompletten Fragen neu gestellt werden müssten, ließe sich zudem kaum entscheiden – ändert sich bei manchen jahrelang nichts, bei anderen hingegen ständig etwas! Außerdem kommen unsere Spender oft in völlig unterschiedlichen Abständen. Manche 4 x pro Jahr, manche nur alle 2 Jahre!
Kommentare
Vorab: ich habe bereits 68 (unentgeltliche) Blutspenden absolviert.Und immer habe ich mich dafür eingesetzt, weitere Blutspender zu gewinnen, immer mit dem gängigen Argument: Jeder gesunde volljährige Mensch kann Blut spenden. Nach dem neuen Formular allerdings sind enorme Einschränkungen getroffen worden: Es scheiden alle aus, die in keiner festen Beziehung leben (und trotzdem Sex haben), alle die zwar in einer festen Partnerschaft (was auch immer darunter verstanden wird) leben und "Seitensprünge" haben. Ja und homo- oder bisexuelle Männer (Frauen aber nicht), Leute die in Haft waren, die längere Zeit im Ausland waren usw sowieso. Problematisch ist für mich zum einen, dass vorallem mit dem Aspekt der "festen Partnerschaft" alle Menschen ( also auch bwz. vorallem junge Leute), die nicht oder noch nicht fest liiert sind, ausgeschlossen werden und auch homosexuelle Männer. Es wird leider nicht gefragt, ob der "problematische" Sex safe stattfindet/stattfand. Dem o.g. Blutspendewilligen wird unterstellt, dass er nicht in der Lage ist beim Sex auf seine Sicherheit zu achten. Apropos Sicherheit. Die neuen detailierten Fragen nach dem Sexualverhalten wird ja mit erhöhter Sicherheit begründet: dann muss aber auch danach gefragt werden, ob der feste Partner des Blutspenders "Seitensprünge" hat oder hatte oder im Knast war oder im Ausland usw. Also ich wundere mich nicht mehr, wenn ich in den Medien höre, daß das Spenderblut knapp ist oder wird. Die bisherige (und auch immernoch gängige) Praxis des Selbstauschlusses ist für mich eine gute Lösung, weil Sie an der Selbstverantwortung der Blutspender (die Leute gehen freiwillig dahin!!!!) ansetzt, ohne eine bestimmte Sexualmoral zu propagieren und die Menschen wie Verantwortungslose und Unmündige zu behandeln.
Hallo Falk,
die Frage "Hatten Sie in den letzten 4 Monaten Sexualverkehr außerhalb einer festen Partnerschaft?" ist keine K.O.-Frage bei der du, wenn du sie mit "Ja" beantwortest, automatisch nicht spenden darfst. Die Frage dient stattdessen dazu den Spender darauf aufmerksam zu machen, dass sexuelle Kontakte außerhalb einer längeren Partnerschaft potenzielle Risikokontakte sind. Die Richtlinien zur Hämotherapie der Bundesärztekammer sehen vor, dass Personen, die in den letzten vier Monaten sexuelle Kontakte zu Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko hatten, zeitlich begrenzt von der Spende zurückzustellen sind. Ob dieser Kontakt "safe" stattgefunden hat, oder nicht, ist im Sinne von "Sicherheit geht vor" kein relevantes Kriterium.
Inwiefern sich explizite Nachfragen nach dem Sexualverhalten auf die Spendebereitschaft auswirken, bleibt abzuwarten. Inhatlich unterscheiden sich die Fragen allerdings nicht von der Vorgängerversion des Spenderfragebogens.
Beste Grüße
BSD West
Sehr geehrtes BSD West,
In welchem Fall ist es denn kein KO-Kriterium? Meiner Erfahrung nach wird man bei der Beantwortung mit „Ja“ direkt ausgeschlossen.
Ich sehe das wie Falk. Hier werden Spender ausgeschlossen, die freiwillig und gerne spenden gehen und durchaus in der Lage sind, sich beim Geschlechtsverkehr selbst zu schützen.
Sehr fragwürdig finde ich auch die Frage nach den Sexualkontakt mit Menschen, die nicht in Westeuropa oder den USA geboren sind. Ich muss sagen, dass ich darüber heute wirklich schockiert war und gerade am hadern bin, überhaupt noch spenden zu gehen.
Viele Grüße
Mareike
Hallo Mareike,
ich muss Dir absolut zustimmen. Einige Fragen gehen unter die Gürtellinie. Das habe ich heute dem DRK- Helfern mitgeteilt und sagte, dass ich deshalb ev. nicht wieder Blutspenden würde. Sie meinte dann, ich sollte wegbleiben. Scheinbar sitzt das DRK auf einem hohen Roß und hat es nicht nötig konstruktive Kritik anzunehmen.
Gruss
Gert
Schönen guten Tag,
leider wurde ich genau aufgrund dieser Frage von meinem Arzt ausgeschlossen.
Es war bei mir am 29.03.2021 (in Niedersachsen) eine absolute K.O. Frage. Der Arzt sagte es sei nicht möglich zu spenden, wenn man mit 1er Person, außerhalb einer festen Partnerschaft, geschützten Geschlechtsverkehr innerhalb der letzten 4 Monate hatte.
Das hat mich ehrlich gesagt sehr schockiert. Es hieß, es werden nur '100% saubere' Spenden angenommen und meine würde sonst nur in der Tonne landen.
Achja, falls ich einen negativ Test von HIV / Hepatitis der Person hätte vorzeigen können, wäre es möglich gewesen, aber wer hat oder kann das schon?
Meines Erachtens schließt dies quasi nahezu alle Singles aus.
Ich kann das als 0- Spender echt kaum fassen.
Hallo,
ich habe am 24.8. einen Blutspende-Termin vereinbart. Nun muss ich vorher eine MMR-Impfung u. die Impfe gegen Gebährmuttergalskrebs bekommen.
Kann ich trotzdem spenden?
Gruß Kiepert
Hallo Frau Kiepert,
nach einer MMR-Impfung müssen Sie 4 Wochen warten, bevor Sie wieder Blut spenden können.
Beste Grüße
BSD West
Wird heute tatsächlich noch differenziert, ob der potentielle Spender hetero ist, oder nicht? Ich habe das beim letzten Spenden nicht so rausgelesen.
Hallo, komme gerade (12.04.2021) vom Blutspendetermin und bin so zu sagen „zurückgestellt“ worden. Nach fast 40 Blutspenden wurde mir mitgeteilt, dass ich aufgrund einer Kinderwunschbehandlung Anfang der 90er Jahre nicht spenden darf. Es war sehr unfreundlich wie der Arzt mir dieses erklärte. Er meinte, ich hätte die letzten Jahre falsche Angaben gemacht, was die Hormonbehandlung betrifft.
Der neue Fragebogen ist mir erst seit 2020 bekannt, ich habe daraufhin im Juni noch gespendet, daher meinte dieser Arzt, dass seine Kollegen dies übersehen haben müssten.
Ich kann verstehen, dass sich Vorgaben zur Blutspende ändern und über eine nette Erklärung zur Zurückstellung hätte ich Verständnis aufgebracht. Was mich ärgert und verletzt hat, dass man so mit freiwilligen Spendern umgeht. Es wird einem Betrug vorgeworfen und auf das Unvermögen anderer Ärzte verwiesen.
Nach dieser langen Zeit der Hilfe am Nächsten bin ich sehr enttäuscht und hoffe auf eine Entschuldigung.
Christa
Ich finde es auch unmöglich, dass ich auf einmal nicht mehr spenden darf, weil mein Partner, mit welchem ich seit 2,5 Jahren zusammen bin (ohne Seitensprünge!!!!), nicht in Deutschland/EU geboren ist. Bei meinem letzten Spendeversuch hat der Arzt mir gesagt, dass ich nur spenden dürfte wenn ich mindestens 4 Monate keinen Geschlechtsverkehr mit meinem festen Partner haben würde. Das in den letzten 2,5 Jahren keine Krankheiten aufgetreten sind, die ich von ihm haben könnte, interessiert hier nicht. Ich hatte beim DRK angefragt ob ich jetzt nie wieder spenden darf, solange ich mit ihm zusammen bin und habe darauf nur die Antwort bekommen "Keine Ahnung".
Habe bislang über 50 mal Blut beim Roten Kreuz gespendet. Aber die angepassten Fragen zum Sexualverhalten im Fragebogen gehen meiner Meinung nach eindeutig zu weit! Wird wahrscheinlich die Spendebereitschaft noch mehr ausbremsen. Sehe es auch Datenschutzmässig sehr kritisch.
Ich hoffe das dem DRK langsam die Augen aufgehen. Und die Spenderzahlen sich noch weiter reduzieren. Ich erwarte, dass Sie ihren Fragebogen wieder auf das notwendigste beschränken. Ich persönlich habe von 1996 bis 2016 über 400 Plasma, Thrombozyten und Vollblutspenden geleistet. Seit 2016, dieser 3-Seitige Fragebogen mit sehr persönlichen Angaben die Welt der freiwilligen Blutspender verändert hat, ich jedoch auch keine bewussten falschangaben machen wollte, ist mir das freiwillige Spenden vergangen. Wir werden immer gläserner und das DRK redet sich mit einer " vermeintlich höheren Sicherheit" raus. Wenn man diskriminierend bestimmte personengruppen Ausschließt (wo mittlerweile Israel sehr fortschrittlich geworden ist), dann zeigt es die Intoleranz bestimmter Verantwortlicher Personen. Ich finde es verwerflich so mit Patienten umzugehen und Ihnen die mögliche Konserve vorzuenthalten. Wir sollten nicht vergessen, wie lang mancher Mensch auf Blutkonserven oder ähnliches warten muss.
Wolfgang K.
Hallo Erwin, zu Ihrer Anmerkung was den Datenschutz betrifft, hier sind "die" sich einig, es wäre alles datenschutzkonform. Dies habe ich beim Hessischen Datenschutzbeauftragten prüfen lassen wollen. Dieser erklärte sich für nicht zuständig und hat meine Anfrage freundlicherweise nach Badem-Württemberg weitergeleitet.
Dieser Antwortete nach mehrmaligen Anfragen von mir, nach ca. 7 Wochen "es sei alles rechtens".
Ich bezweifle dies, sehe jedoch keinen Grund dies privat weiter zu verfolgen, ich gehe eben nicht mehr Spenden (übrigens meine Blutgruppe ist AB+, was 4% der Bevölkerung ausmacht!!). Wenn man mich nach über 400 Plasma, Thrombozyten und Vollblutspenden nicht mehr braucht ist es halt so...
Es scheint mir hier eher so, das Risiko einer Infektionsweitergabe und damit eine mögliche Regressforderung auf den Spender abzuwälzen. Anstelle die Konserventests zu verbessern….
Beim Blutspenden sind mir eben wieder die Fragen zu meinen Sexualpraktiken und Sexualpartnern unangenehm aufgefallen. Ich halte es da für unangemessen, eine Liste von mehreren verschiedenen Varianten beantworten zu müssen. Diese Vielzahl an Antworten gibt Ihnen ein Bild von meinem intimen Sexualleben, das sie für die Beurteilung der Spende nicht brauchen.
Etwas anderes wäre es, sie würden im Fragebogen die verschiedenen Möglichkeiten in einem einzigen Absatz nennen und sie als Risiko für die Blutspende darstellen. Wenn Sie mich dann mit einem einzelnen Kreuz fragen, ob ich zu dieser Risikogruppe gehöre oder nicht, wissen Sie über mein Risiko bescheid und ich muß mein Sexualleben nicht dezidiert vor Ihnen ausbreiten.
Der Arzt des Spendeteams, den ich mit dieser Frage konfrontiert habe, verwies auf das Paul-Ehrlich-Institut, das diese Fragen verlange. Sollte sich das wirklich auf die von Ihnen verwendete konkrete Formulierung beziehen bitte ich, meine Mail weiterzuleiten. Und Sie bzw das DRK bitte ich, die Fragebögen entsprechend zu ändern.
Sehr geehrter Gregor Fischer,
warum haben Sie meinen kritischen Kommentar gelöscht? Ich habe darin auch um eine Rückmeldung gebeten, die ich bis heute nicht bekommen habe. Ich bitte erneut um Ihre Rückmeldung.
Vielen Dank im Voraus,
ein verlorener Erstspender
Es wäre schön wenn ich den Fragebogen bereits zu Hause ausfüllen könnte und in der App speichern oder Ausdrucken könnte. Das spart Zeit bei der Blutspende. Wenn es Digital gehen würde spart das auch noch Papier. Könnte man ein Formular nicht online bereitstellen?
Mit freundlichem Gruß
Ingo
Der Frage schließe ich mich gerne an. Zumal ich ab und an die Lesebrille vergesse ;-)
Ich verstehe einige Ausschlusskriterien nicht. Die Fragen zur sexuellen Orientierung sind wohl vollkommen aus der Zeit gefallen. Das ist dann ja wohl ein Relikt aus der Zeit als HIV noch der homosexuellen Szene zugeschrieben wurde. (Hab ich das jetzt wirklich so geschrieben? Na ja, es entspricht ja wohl der Einstellung der Menschen, die diesen Fragebogen erstellen.
Ich selber habe in den 80ern in England studiert. Da gab es den Rinderwahnsinn und ein deutscher Minister hat deshalb England-Bashing betrieben. Daraus ist ja wohl dieses Ausschlusskriterium entstanden. Einige Zeit später gab es aber auch in Deutschland gehäuft Fälle dieser Krankheit.
Ich habe den Eindruck, dass in diesen Gremien Menschen sitzen, die bei diesen Ausschlusskriterien Ihre Vorurteile ausleben. Ich habe den Eindruck, dass die vorgebrachten Argumente in keiner Weise evidenzbasiert sind. Also beschweren Sie sich bitte nicht, wenn es nicht genug Spender gibt. Dieses Thema ist hausgemacht.
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